Über mich

Klimaforscher und Changemaker

"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt."
Mahatma Gandhi

Klimaforscher

Als Klimaforscher beschäftige ich mich fast täglich damit, wie ein ungebremster Klimawandel unsere Erde, unsere Umwelt und unser Leben verändern würde. Weil ich weiß, welche Gefahren uns drohen, ist es mir zu wenig, nur den Klimawandel zu erforschen. Mir ist es wichtig jetzt aktiv zu werden und mit einer Zukunftslust und genussvollem Aktivismus die Zukunft zu gestalten. Und dabei will ich selbst die Veränderung leben, die ich mir in der Welt wünsche.

Changemaker

Was ist ein "Changemaker"? Changemaker sind für mich Menschen, die sich für einen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit und ein friedlicheres Miteinander in der Welt engagieren. Und das können auch ganz kleine Dinge sein. Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass es mich entmutigt, wenn ich nur an das große globale Problem da draußen denke, wenn ich dafür eine Lösung suche. Das fühlt sich viel zu groß an. Da fühl ich mich ohnmächtig. Wenn ich mich aber auf mein persönliches Umfeld konzentriere, merke ich: Ja, hier kann ich wirksam sein! In meinem Leben, in meiner WG, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, in meinem Job, in meiner Stadt. Von daher lebe ich mehr und mehr die Veränderung im Kleinen, die ich mir in dieser Welt wünsche. Ich erwarte nicht damit die Welt zu retten. Aber wenn ich damit in meinem persönlichen Umfeld etwas verändern kann und vielleicht auch noch andere inspirieren kann, dann ist mein Engagement nicht umsonst. Und ich merke, wie sich etwas in meinem persönlichen Umfeld verändert. Und das gibt mir Mut und Kraft weiter zu machen. Und diesen Mut möchte ich Euch mit dieser Webseite weitergeben. Denn ich glaube daran, dass jeder Mensch die Welt ein Stück weit ändern kann.

Mein Weg

Arbeit als Bankkaufmann

Nach meinem Zivildienst habe zunächst eine Ausbildung bei der Bank gemacht und später auch noch ein berufintegriertes BWL Studium angefangen. Mit der Zeit wurde mir aber immer klarer, dass dieser Job mich nicht ganz erfüllte, dass mir der tiefere Sinn fehlte und ich auch immer wieder mit meinen Moralvorstellungen in Konflikt kam. Mit 25 Jahren hatte ich dann einen Artikel über den menschgemachten Klimawandel gelesen. Das war für mich der letzte Anstoß, meinen Job als Bankkaufmann und das BWL Studium an den Nagel zu hängen und Meteorologie zu studieren.

Meteorologie Studium und Promotion

Ich habe Meteorologie studiert, weil mir das Thema Klimawandel sehr am Herzen liegt, und weil ich etwas zu Lösung des Problems beitragen möchte. Während meiner Promotion war ich immer wieder mal frustriert darüber, dass in unserer Gesellschaft so wenig gegen den Klimawandel getan wird. Mir wurde klar, dass wir kein Erkenntnisproblem haben, sondern ein Umsetzungsproblem. Wir wissen seit über 100 Jahren, das menschgemachte Treibhausgase die Erde erwärmen, seit 1979, meinem Geburtsjahr, gibt es internationale Konferenzen zum Klimawandel. Und dennoch haben wir den Klimawandel immer noch nicht im Griff. Seitdem ist meine private Forschungsfrage, warum wir Menschen den Klimawandel und andere ökologische und soziale Probleme auf diesem Planeten nicht in den Griff bekommen. Und mir wurde klar, ich will nicht nur über die Politik und Wirtschaft schimpfen, denn davon ändert sich auch nichts! Ich will meinen Anteil dazu beitragen, dass wir diese großen Probleme in den Griff bekommen.

Mein erster Besuch im Ökodorf Sieben Linden

In dieser Zeit war ich das erste Mal in einem Ökodorf, im Ökodorf Sieben Linden, und war fasziniert davon, wieviel möglich ist, wenn sich eine Gruppe von Menschen einig ist, dass sie ihr Leben auf Ökologie und nachhaltiges Leben ausrichten möchten. Viel mehr noch hat mich dort die Kultur des achtsamen und respektvollen Umgangs mit allen Lebenwesen beeindruckt, egal ob Mensch oder Tier (mehr dazu auch in dieser Podcast Folge des Ökodorfs Sieben Linden vom April 2022, in der ich u.a. über meinen ersten Besuch in Sieben Linden in 2012 erzähle). Von daher war für mich sehr schnell klar, dass ich nach meiner Promotion für eine Zeit lang in einem Ökodorf leben wollte.

Leben und lernen in Ökodörfern

Anfang 2014 habe ich diesen Traum in die Wirklichkeit umgesetzt und habe 1,5 Jahre im Ökodorf ZEGG gelebt. Es war für mich eine sehr wertvolle und inspirierende Zeit, in der ich sehr viel gelernt habe. Besonders inspiriert hat mich Joanna Macy mit ihrer Tiefenökologie, die mir gezeigt hat, dass mein Schmerz über den Zustand der Welt nichts Negatives ist, sondern im Gegenteil, ein Zeichen von Liebe für diesen Planeten ist, die ich nutzen kann, um ins Handeln zu kommen. Aber auch die Gewaltfreie Kommunikation und die Gefühlearbeit von Vivan Dittmar sind wichtige Inspirationsquellen für mich, die mir zeigen, dass wir Menschen der Erde, der Natur gegenüber nicht auf Augenhöhe begegnen, sondern probieren uns über sie zu erheben, also ein Win-Lose Game mit ihr zu spielen. Mir ist klar geworden, dass dieses Win-Lose Game nicht ewig weiter gehen kann, sondern irgendwann zu einem Lose-Lose Game werden wird, wenn wir so weiter machen wie bisher. Ein weiteres wichtiges Fundament ist für mich der Buddhismus mit seiner Selbstverantwortung, der mir gezeigt hat, dass ich mir selbst meine innere und äußere Welt gestalte.

Rückkehr in die Klimaforschung

Seit 2015 bin ich wieder zurück in der Klimaforschung. Seitdem engagiere ich mich neben meiner Forschung in der Öffentlichkeitsarbeit, um mehr Bewusstsein für das Thema Klimawandel zu schaffen, d.h. ich halte wissenschaftliche Vorträge über den menschgemachten Klimawandel, sitze bei Podiumsdiskussionen im Podium, gebe Journalisten Interviews und engagiere mich seit 2019 bei den Scientists for Future in Schleswig-Holstein. Privat engagiere ich mich für das Thema "Innerer Wandel", habe im Juni 2017 die Innere Wandel Gruppe in Kiel ins Leben gerufen, und gebe Workshops zu Tiefenökologie, Resilienzsteigerung, Persönlichkeitsentwicklung und Gefühlearbeit. Mein Herzensanliegen ist es, beruflich wie privat zu einem Wandel in der Welt hin zu einer nachhaltigen und friedlichen Kultur beizutragen. Für mich hat der Wandel in der Welt viel mit dem Wandel in uns selbst zu tun. Daher will ich eine Brücke zwischen dem möglichen Wandel in uns und dem notwendigen Wandel in der Welt bauen und dabei erlebbar machen, wie ein möglicher Weg zu einer nachhaltigeren und friedlicheren Kultur aussehen kann.

Lebenslauf