Das 21. Jahrhundert ist geprägt von großen globalen Problemen, wie z.B. der Klimakrise, dem Artensterben, der Ressourcenübernutzung und der sozialen Ungerechtigkeit zwischen globalem Norden und globalem Süden. Vielleicht geht es Dir ähnlich wie mir, dass Du gern zur Lösung dieser Probleme beitragen würdest, aber Dich angesichts der Größe der Probleme oft ohnmächtig und hilflos fühlst. So gern wir es auch könnten: Keiner kann diese großen Probleme alleine lösen, dafür sind sie einfach zu groß. Aber: Veränderung fängt immer im Kleinen an, mit dem ersten Schritt. In seinem persönlichen Umfeld kann jeder etwas verändern. Da kann jeder wirksam sein.
Wir sind keine isolierten Lebewesen, sondern wir sind mit anderen Menschen im Kontakt (so wie Du und ich jetzt gerade), wir können andere Menschen zum Nachdenken anregen, können andere Menschen inspirieren, wir können anderen Menschen Mut machen. Wenn wir nicht den Anspruch an uns haben, die ganze Welt zu retten, kann jeder ganz viel in seinem persönlichen Umfeld bewirken. Und es gibt immer mehr Menschen, die sich auf den Weg machen, die etwas verändern, die anders leben.
Der Wandel in der Welt passiert gerade, passiert schon länger, nur außerhalb der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit, weil die Massenmedien nur wenig davon berichten! In den letzten 50 Jahren sind viele soziale und ökologische Organisationen gewachsen, die bunt, vielfältig, selbstverantwortlich und selbstorganisiert sind. Sie alle tragen zu einer friedlicheren und nachhaltigeren Gesellschaft bei. Der Wandel geschieht! Bist Du dabei?
In unserer Kultur assoziieren wir Krise hauptsächlich mit Gefahr. Krisen sind etwas, wovor wir Angst haben, und sie sind negativ besetzt. Im Chinesischen jedoch besteht das Wort „Krise“ aus den zwei Wörtern „Gefahr“ und „Chance“. Jeder, der schon mal eine persönliche Krise durchgemacht hat, kann vielleicht nachvollziehen, dass eine Krise auch eine Chance sein kann, vorausgesetzt man beschäftigt sich nicht nur mit Symptombekämpfung, sondern probiert wirklich zur Ursache der Krise vorzudringen und versucht diese zu verändern. So betrachtet kann man Krisen etwas Positives abgewinnen: Sie können für uns ein wertvolles Feedback sein, das uns zeigt, dass es so nicht weiter gehen kann, dass eine „Kurskorrektur“ notwendig ist. Krisen sind somit ein wichtiger Teil der Evolution des Lebens. Und genau darum geht es mir auf dieser Webseite: Ich möchte die Ursachen der Klimakrise genauer beleuchten und mögliche Wege aufzeigen, wie man von einer Zukunftsangst zu einer Zukunftslust kommen kann. Mehr zur Zukunftslust findest Du hier.
Das Eisbergmodell der Kultur veranschaulicht, dass die Ursache der Klimakrise eigentlich in unserer heutigen Kultur liegt: So wie bei einem Eisberg nur die Spitze sichtbar ist, ist bei der Klimakrise "nur" unser Handeln in der Welt sichtbar. Die eigentliche Ursache der Klimakrise liegt unterhalb der Wasseroberfläche in unserer Kultur, in unserem Denken und unseren Werten. Wir haben in unserer Kultur vergessen, dass wir Natur sind. Wir leben in unserer Kultur oft getrennt von der Natur und behandeln die Erde als wäre sie eine Maschine zur alleinigen Erhaltung des menschlichen Lebens. Wir haben uns über die Erde erhoben und leben in einer Kultur der "Nehmer" und nicht der "Lasser". Und solange wir die Wurzel der Klimakrise in unserer Kultur nicht anpacken, bleibt das, was wir tun, nur Symptombekämpfung. Daher ist ein innerer Wandel, ein Kulturwandel, so wichtig. Mehr zu diesen Themen findest Du unter Ursachen der Klimakrise und Innerer Wandel.
Wenn wir die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzen wollen, müssen wir jetzt entschieden handeln, und zwar nicht nur die anderen, sondern jeder nach seinen Möglichkeiten! Jeder kann Zuhause und in seinem persönlichen Umfeld etwas verändern, manche auch auf kommunaler oder nationaler Ebene. Es gibt eine wachsende Zahl an Menschen die mit gutem Beispiel vorangehen und schon viel erreicht haben. Sie wollen nicht warten, bis die Politik oder die Technik das Problem löst. Sie zeigen, dass wir auch jetzt schon einiges selbst tun können, denn wir entscheiden jeden Tag mit unserem Handeln, in welcher Welt wir leben wollen! Und diese Menschen zeigen, dass nachhaltig Leben nicht mit einer Einschränkung in unserer Lebensqualität verbunden sein muss, sondern dass wir sogar an Lebensqualität dazugewinnen können, wenn wir umdenken und unserem Herzen folgen. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist ein wichtiger Schritt! Hier findest Du ein paar konkrete Anregungen, was Du tun kannst.